„Das darf eigentlich nicht passieren“
Gestern hatte Weils Trainer Lüko Holthuis schon wieder lachen können: „Ich habe es überwunden“, meinte er – mit einer Niederlage in Utting hatte er nämlich nicht gerechnet, entsprechend war seine Stimmung nach dem 1:2.
Ab der 53. Minute lagen die Weiler nicht nur mit 1:0 in Führung, sie waren auch ein Mann mehr auf dem Platz – und trotzdem drehte Utting noch die Partie. „Wir haben uns einfach ungeschickt angestellt. Von Nummer 1 bis 13 hatte kein Spieler Normalform“, lautet die Analyse von Holthuis. Zwar wisse er nichts von einem Wiesn-Besuch seiner Spieler am Vorabend, „aber eigentlich haben wir so gespielt“, meint der Coach.
Dass Utting eine kämpferisch starke Mannschaft sei, davor hatte er seine Elf gewarnt, spielerisch hätte man dem Ammersee-Team aber überlegen sein müssen. Hätte – wenn man überhaupt ins Spiel gefunden hätte, doch das sei eben nicht der Fall gewesen. Da half auch die engagierte Halbzeit-Ansprache nichts mehr. „Man kann zwei, drei Umstellungen vornehmen, aber an so einem Tag hilft auch das nicht“, sagt Holthuis.
Gegenüber dem TSV LandsbergII und FC Kaufering sei man nun natürlich in eine schlechtere Position gerückt. Auf Schützenhilfe will man sich nicht verlassen und so „müssen wir entweder Kaufering oder Landsberg schlagen“, um noch weiter oben mitmischen zu können. Aber jetzt müsse man erst am kommenden Wochenende in Issing bestehen und „dann schauen wir, was in Landsberg drin ist“. Dass in diesem Spitzenspiel auch Spieler der Ersten zum Einsatz kommen könnten, ist für Holthuis „nur legitim“ – aber noch Zukunftsmusik. „Jetzt müssen wir erst mal das Spiel in Utting abhaken und etwas Neues starten.“